Maidan: Aus nächster Nähe
Marci Shore im Gespräch mit Angelina Kariakina beim Vienna Humanities Festival 2017
12. Oktober 2017
Während die Welt den Aufstand auf dem Maidan als geopolitische Episode betrachtete, erlebten die Menschen in der Ukraine die Revolution von 2013-14 als existentiellen Wandel.
Marci Shore, Universitätsprofessorin in Yale und eine der besten ErforscherInnen Osteuropas, beschwört das menschliche Gesicht der ukrainischen Revolution in ihrem demnächst erscheinenden Buch The Ukrainian Night. In einem Gespräch am 23. September 2017 mit der ukrainischen Journalistin Angelina Kariakina (Hromadske) bot sie eine exklusive Vorschau auf ihren lyrischen und intimen Bericht, der die wahren Geschichten von AktivistInnen und Soldaten, Eltern und Kindern mit den Überlegungen einer Historikerin über das, was Revolution ist und was bedeutet, verband. Sehen Sie die vollständige Debatte in englischer Sprache:
Titelbild: Ein ukrainischer Student und eine Studentin sitzen eingehüllt in eine Decke während eines Protestes am 27. November 2013 auf dem Platz der Unabhängigkeit in Kiew, Ukraine (Euromaidan). Foto: © Alexey Furman / EPA / picturedesk.com
Vienna Humanities Festival
Das Vienna Humanities Festival, veranstaltet vom IWM, Wien Museum und Time to Talk, ist eine Reihe von rund 40 Veranstaltungen (in deutscher und englischer Sprache), die vom 22. bis 24. September 2017 zum zweiten Mal im Wien Museum, der TU Wien, der Evangelische Volksschule und im Radiokulturhaus stattfanden.
Das Generalthema “Revolution!” spannte den Bogen von Russland 1917 über die 68er-Bewegung und das Wendejahr 1989 bis hin zu den jüngsten Umwälzungen in den arabischen Ländern und in der Ukraine.