Wir haben in einer einzigartigen Zeit gelebt, einer Art Camelot-Zeit. Und jetzt sind wir wieder im Zeitalter von Mordred angelangt, in dem Gewalt und Konflikte immer mehr zur Norm werden.

„Wir haben vergessen, wie viel Arbeit es braucht, damit Demokratie langfristig funktionieren kann. Wir erkennen jetzt, wie wichtig das Engagement jedes und jeder Einzelnen für die demokratischen Prozesse ist, denn es genügt nicht, die Demokratie den Machtträgern zu überlassen. Alle müssen sich aktiv einbringen, wenn sie die Demokratie bewahren wollen. Das zu organisieren ist jedoch viel schwieriger als gedacht. Es stimmt hoffnungsvoll, dass die jungen Generationen viel interessierter und weniger selbstgefällig zu sein scheinen, als es meine Generation war. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der alles einfach war. Heute ist das nicht mehr so. Wenn sich die neuen Generationen wirklich einbringen, dann können wir die Welt neu gestalten – eine geordnete und sinnerfüllte Welt, ohne dass wir dafür so etwas Grauenvolles wie den Zweiten Weltkrieg durchleben müssen.“

Jovana Trifunović im Gespräch mit Erik Jones, Direktor des Robert Schuman Centre for Advanced Studies am European University Institute. Sie sprechen über die Fragilität unserer Zivilisation, was es braucht, um Demokratie zu bewahren, die bevorstehenden US-Wahlen und warum Europa sich auf ein Szenario vorbereiten muss, in dem die Vereinigten Staaten kein verlässlicher Verbündeter währen.

Dieser Text und dieses Video sind unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht: CC BY-NC-ND 3.0. Der Name des Autors/Rechteinhabers soll wie folgt genannt werden: Autoren: Jovana Trifunović und Igor Bararon / tippingpoint.net. Cover Bild: llustration: Norma Nardi

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