{"id":6333,"date":"2021-08-05T00:00:00","date_gmt":"2021-08-05T00:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/erste-foundation.byinfinum.co\/solidaritat-muss-an-erster-stelle-stehen\/"},"modified":"2022-04-21T09:45:05","modified_gmt":"2022-04-21T09:45:05","slug":"solidaritat-muss-an-erster-stelle-stehen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/solidaritat-muss-an-erster-stelle-stehen\/","title":{"rendered":"\u201eSolidarit\u00e4t muss an erster Stelle stehen!\u201c"},"content":{"rendered":"\n\n\t\n\t\t\t
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\n\tTja\u0161a Poga\u010dar im Gespr\u00e4ch mit Zdenka Badovinac, Gewinnerin des Igor Zabel Awards for Culture and Theory 2020.Der Igor Zabel Award for Culture and Theory<\/a> w\u00fcrdigt die herausragende Arbeit von Kuratorinnen, Kunsthistorikern oder -theoretikern, Schriftstellerinnen oder Kritikern, die sich mit zeitgen\u00f6ssischer Kultur und Kunst in Zentral-, Ost- und S\u00fcdosteuropa besch\u00e4ftigen. Der nach dem renommierten slowenischen Kurator und Kunsthistoriker Igor Zabel (1958\u20132005) benannte Preis, wurde von der ERSTE Stiftung initiert, wird seit 2008 alle zwei Jahre verliehen. <\/sup><\/strong><\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tZdenka Badovinac, Kuratorin, Kunsthistorikerin und Autorin, hat sich im Rahmen der subkulturellen Szene und der zivilgesellschaftlichen Bewegungen der 1980er Jahre in Slowenien einen Namen gemacht, als sie sich auch als Umweltaktivistin engagierte. Heute ist sie \u00fcber die Grenzen der osteurop\u00e4ischen Region hinaus eine der bedeutendsten Akteurinnen im Bereich der zeitgen\u00f6ssischen Kunst. Bekannt ist sie f\u00fcr ihre bahnbrechende kuratorische Arbeit, ihre wertvollen Beitr\u00e4ge zum internationalen Diskurs \u00fcber die Geopolitik der Kunst in Osteuropa und ihren institutionellen Beitrag als Direktorin der Moderna galerija Ljubljana, die sie in den Jahren 1993 bis 2020 leitete. Ihre T\u00e4tigkeit in der Moderna galerija hat sie 1987 aufgenommen, kurz vor dem Zerfall der Sozialistischen Republik Jugoslawien.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tWegen der relativen Isolation der osteurop\u00e4ischen Region, die auch mit einer infrastrukturellen Unterversorgung einherging, legte sie schon als junge Kuratorin von Anfang an ihren Schwerpunkt auf internationale Vernetzung, die in ihrer Arbeit aber immer auch von lokalen Dringlichkeiten gepr\u00e4gt ist. Ein Fokus, der bis heute besteht, wie sie im Gespr\u00e4ch mit der Autorin, Kuratorin und langj\u00e4hrigen Kollegin in der Moderna galerija, Tja\u0161a Poga\u010dar, sagt. Sie geht auch auf die j\u00fcngsten Entwicklungen in der slowenischen Kulturpolitik ein.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tDas Interview fand am 1. M\u00e4rz 2021 statt. Zu diesem Zeitpunkt war Zdenka Badovinac nicht mehr Direktorin<\/a> der Moderna galerija. Ale\u0161 Vaupoti\u010d war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht zum neuen Direktor bestellt worden. Er trat die Stelle Anfang April 2021 an.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tVon Anfang an scheint Ihre kuratorische Arbeit von einer klaren Vorstellung angetrieben zu sein, welche Art von Institution oder was die Moderna galerija sein soll. Dies wurde zwar kritisiert, erm\u00f6glichte der Moderna galerija aber, sich als international interessante und wichtige Akteurin zu profilieren. Was f\u00fcr eine Vision ist das?<\/strong>

Obwohl sich die Moderna galerija 1993 m\u00f6glicherweise in einer besseren Situation befand als andere, \u00e4hnliche H\u00e4user auf dem Balkan, verf\u00fcgte sie \u2013 als ich als Direktorin \u00fcbernahm \u2013 \u00fcber kein klar formuliertes Konzept, wie dies in westlichen Institutionen \u00fcblich war. Ich habe erst sp\u00e4ter formuliert, dass die Sammlung und das Museum als Instrumente begriffen werden k\u00f6nnen, Instrumente f\u00fcr die Kommunikation zwischen dem Osten und dem Westen zum Beispiel. Doch dieser Gedanke hat meine Arbeit von Anfang an bestimmt und tut dies bis heute. Es geht darum, in einem relativ isolierten Raum zu agieren und sinnvolle Dialoge in einem breiteren internationalen Kontext zu erm\u00f6glichen. Es geht jedoch nicht darum, einheimische Kunst im Ausland zu f\u00f6rdern, nationale Kunst zu exportieren. Das habe ich nicht getan. Mich interessierten vielmehr der lebhafte Dialog, die Anforderungen und Belange dieses Raums. In den Anfangsjahren war mein Verst\u00e4ndnis dieser Anforderungen deutlich mehr mit der Kunst selbst verbunden als mit der Politik oder der Geopolitik, die aber sp\u00e4ter nat\u00fcrlich ein essentieller Teil dieser Geschichte werden. Es schien mir wichtig, zuerst zentrale Fragen zu identifizieren – \u00e4sthetische, ethische, politische -, die den lokalen Raum charakterisieren, und dann zu versuchen, diese Fragen im Dialog mit dem erweiterten Raum zu beantworten. Die Institution diente als Plattform, auf der diese Themen mit lokalen AkteurInnen diskutiert wurden, und auf der auch andere in den Dialog einbezogen wurden. In meiner Arbeit habe ich daher immer nach Verkn\u00fcpfungen und Kooperationen mit K\u00fcnstlerInnen und anderen AkteurInnen gesucht, die die Institution nicht lediglich als Raum der Repr\u00e4sentation von Kunst betrachten. Selbstverst\u00e4ndlich ist das auch eine der Aufgaben des Museums, aber meiner Meinung ist das f\u00fcr die Schaffung und Vision einer Institution nicht genug.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tIn \u00e4hnlicher Weise ging es bei der Sammlung Arteast 2000+, die Sie Ende der 1990er Jahre in der Moderna galerija aufbauten, nicht mehr nur um die Frage, was f\u00fcr eine Sammlung man besitzt, sondern auch darum, was man mit ihr machen kann. Dem Konzept der Sammlung und des Museums als Instrument widmete sich auch die Ausstellung Low-Budget Utopias. Die Instrumentalisierung der Kunst etwa durch die Politik oder den Markt ist normalerweise Gegenstand der Kritik. Was unterscheidet diese Instrumentalisierung von der Strategie des Museums als Instrument?<\/strong>

Genau, das war die Hauptidee. Dieses Konzept offenbart lediglich, was l\u00e4ngst existiert. Autonomie und Nicht-Instrumentalisierung sind reine Illusion. Erst wenn die Mechanismen der Instrumentalisierung aufgedeckt werden, kann das Instrument f\u00fcr etwas Bedeutsameres verwendet werden, auch K\u00fcnstlerInnen k\u00f6nnen dann sinnvoller damit arbeiten. Es ist interessant, wie die Ans\u00e4tze, die ich in den 90er Jahren in meiner kuratorischen Praxis entwickelt habe, in den letzten zehn Jahren auch ihre Namen bekommen haben, insbesondere im Zusammenhang mit L\u2019Internationale<\/em>.
L\u2019Internationale<\/a> ist eine Vereinigung von sieben gro\u00dfen europ\u00e4ischen Institutionen und Partnern aus dem Bereich der modernen und zeitgen\u00f6ssischen Kunst. Sie wurde 2010 auf Initiative von Zdenka Badovinac und der Moderna Galerija in Ljubljana gegr\u00fcndet und will Kunst in den Rahmen eines nicht-hierarchischen, dezentralen Internationalismus stellen, der auf den Werten von Diversit\u00e4t und dem horizontalen Austausch zwischen KulturvermittlerInnen basiert, die lokal verwurzelt und global verbunden sind. <\/sup><\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tDie Ausstellung “Low-Budget Utopias” war 2017 im Museum f\u00fcr zeitgen\u00f6ssische Kunst Metelkova zu sehen, als achte in einer Reihe von Installationen der Sammlung Arteast 2000+, durch die die Moderna galerija das Konzept der Sammlung und des Museums als Werkzeuge entwickelte, hier Werkzeuge zur Aufrechterhaltung des utopischen Bewusstseins. Foto: mit freundlicher Genehmigung der Moderna galerija<\/p>\t<\/figcaption>\n<\/figure>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tAm explizitesten setzte sich das Van Abbemuseum in Eindhoven in Zusammenarbeit mit Tania Bruguera im Projekt Arte Util<\/em> mit dem Thema Instrumentalit\u00e4t auseinander. Bei den Projekten der Moderna galerija hingegen wurde \u00fcber den Nutzen nachgedacht, indem wir uns fragten, was die Institution tun kann, um die eigenen Arbeitsbedingungen und die der K\u00fcnstlerInnen zu verbessern. Und zugleich: Wie k\u00f6nnen auf dieser Grundlage gerechtere Dialoge in einer globalisierten Welt erm\u00f6glicht werden? Bereits seit den 1990er Jahren war klar, dass osteurop\u00e4ische Kunst zu einer Nische werden w\u00fcrde, die vom westlichen Kunstsystem instrumentalisiert werden sollte. Was mich interessierte, war symbolisches Kapital zu schaffen, mit dem wir aus unserem Raum in die Welt gehen k\u00f6nnen, das es erm\u00f6glicht, dass die Region keine Ware wird, sondern f\u00fcr sich selbst spricht.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tDie Einrichtung der Sammlung Arteast 2000+ war somit eine Reaktion auf das gestiegene Interesse des Westens f\u00fcr diesen neuen und noch nicht \u201ekartierten\u201c Raum, sowie auf dessen Appetit auf die Kunst der osteurop\u00e4ischen Region, was beides insbesondere nach 1989 auftrat. Wie wurde auf den lokalen k\u00fcnstlerischen und kulturpolitischen Kontext reagiert bzw. wie f\u00fcgte sie sich darin ein?<\/strong>

1998 kuratierte ich die Ausstellung Body and the East<\/em> in der Moderna galerija, aus der dann irgendwie organisch, aber mit konzeptuellen Erweiterungen, die Sammlung Arteast 2000+ hervorging. Zu dieser Zeit stellte sich auch die Frage, wie wir Internationalit\u00e4t interpretieren. Handelt es sich dabei um etwas Universelles, oder ist eine neue, andere Konzeption erforderlich? Wir haben uns f\u00fcr Letzteres entschieden und die Notwendigkeit gesehen das Konzept einzugrenzen. Wir definierten unseren \u201einternationalen Kontext\u201c auf der Grundlage der Anforderungen der R\u00e4ume, mit denen wir gemeinsame Erfahrungen teilen. \u201eOsteurop\u00e4isch\u201c war die Art und Weise, wie wir unsere Internationalit\u00e4t kontextualisierten. Sp\u00e4ter wurde viel dar\u00fcber geschrieben, ob es bei der Definition des \u201eOsteurop\u00e4ischen\u201c um Identit\u00e4t oder um geopolitische Fragen ging. F\u00fcr mich geht es aber eigentlich nicht um die Idee einer fixen osteurop\u00e4ischen Identit\u00e4t, sondern um die Frage von \u00e4hnlichen oder zumindest vergleichbaren materiellen Arbeitsbedingungen, die diesen Raum charakterisieren, die mangelhafte Infrastruktur bestehend aus Museen, Sammlungen, Schulen, Publikationen, dem Markt, dem internationalen Dialog\u2026 ein Mangel an allem, was das Kunstsystem ausmacht.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tDie Ausstellung “Body and the East” umfasste Werke von mehr als 80 K\u00fcnstlern aus 14 L\u00e4ndern und war damit die erste gro\u00dfe \u00dcbersicht \u00fcber die K\u00f6rperkunst in Osteuropa seit den 1960-er Jahren. Foto: mit freundlicher Genehmigung der Moderna galerija<\/p>\t<\/figcaption>\n<\/figure>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tDieses Problem ist der gemeinsame Nenner Osteuropas, der diese Region bis heute in gewisser Weise zusammenh\u00e4lt. Deshalb finde ich Begriffe wie \u201eehemaliges Osteuropa\u201c und \u201eehemaliger Westen\u201c seltsam. Als ob die Tatsache, dass wir im globalen Kapitalismus leben, auch bedeutet, dass wir alle gleich sind. Unterschiede bestehen weiterhin. Osteuropa folgt einem gesellschaftlichen Mechanismus, bei dem sich bestimmte Muster wiederholen. Isoliertheit, Nationalismen, Patriarchat und eine untergeordnete Wirtschaft sowie R\u00fcckst\u00e4ndigkeit im Vergleich zum Westen bestehen zu einem gewissen Grad bis heute fort. Ein weiteres Problem ist der verk\u00fcmmerte Kunstmarkt, der in diesem Teil Europas bisher kaum Fortschritte gemacht hat. Einige Dinge funktionierten in der Zeit des Sozialismus und der damaligen Kulturpolitik sogar besser als heute, als Kunstwerke zur Einrichtung von Regierungsgeb\u00e4uden, Unternehmen usw. angekauft wurden. Auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien ist die Liste der Galerien kurz, die in den internationalen Markt eingebunden sind. Die Museen haben es in dieser Region jetzt schwerer als zu Zeiten des gemeinsamen Staates. Zwar wurden in den 1990er Jahren gewisse Durchbr\u00fcche erzielt. In der Moderna galerija \u00e4nderte sich beispielsweise das Programm, in Zagreb wurden neue Geb\u00e4ude errichtet, aber dann fehlte es an Geld das Programm umzusetzen. Einige Museen in der Region wie z.B. in Sarajevo blieben wegen fehlender Mittel f\u00fcr den Wiederaufbau und Betrieb noch lange Zeit nach dem Krieg komplett geschlossen. Auch in Warschau wird ein neues Museum gebaut, das schon bisher auch ohne eigenes Geb\u00e4ude eine der wichtigsten Institutionen im Osten Europas gewesen ist, aber fortw\u00e4hrend vom dortigen politischen Regime bedroht wird. Somit ist alles, was in dieser Region in einem infrastrukturellen, systemischen Sinne aufgebaut und etabliert wurde, sehr fragil, unterliegt neuen politischen Regimen mit autokratischen, konservativen und nationalistischen Bewegungen und kann sehr schnell, wie ein Kartenhaus, in sich zusammenfallen. Die Institutionen im Westen sind deutlich stabiler, obwohl sie st\u00e4ndig unter dem Druck der Kommerzialisierung stehen.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tSeit dem Amtsantritt der neuen Regierung in Slowenien im M\u00e4rz 2020 beobachten wir eine Reihe politischer Schachz\u00fcge, die auf praktisch allen Ebenen des Kultursystems, insbesondere in Ljubljana, Fronten er\u00f6ffnet haben. Einerseits wird die Infrastruktur der sogenannten unabh\u00e4ngigen Kultur, die sich aus der alternativen Szene und der Zivilgesellschaft in den 80er Jahren entwickelte, untergraben. So hat die Stadt Ljubljana vor Kurzem damit begonnen, die alte Fabrik Rog abzurei\u00dfen, die mehr als f\u00fcnfzehn Jahre lang ein Ort f\u00fcr selbstorganisierte Kultur und sozialen Aktivismus war. Das Kulturministerium hat die Pachtvertr\u00e4ge mit den NGOs in der Metelkova 6 nicht verl\u00e4ngert, die Studentenorganisation droht zugleich mit dem Entzug der Mittel f\u00fcr das freie Radio \u0160tudent, das \u00e4lteste nicht kommerzielle Radio Europas. Gleichzeitig fanden im \u00f6ffentlichen Sektor Neubesetzungen von F\u00fchrungspositionen in wichtigen staatlichen Kulturinstitutionen statt, die aus der Sicht vieler auf professionell fragw\u00fcrdige Weise abgelaufen ist. Die Moderna galerija ist eine dieser Institutionen, wobei zum Zeitpunkt, zu dem dieses Interviews gef\u00fchrt wurde, noch nicht bekannt war, wer die Leitung \u00fcbernehmen wird. Dar\u00fcber hinaus tauscht das Kulturministerium auch die Mitglieder der Expertinnenkommissionen f\u00fcr die Zuweisung \u00f6ffentlicher Mittel im Kulturbereich aus. Es behindert Verfahren und missachtet die Meinungen der Expertenkommissionen bei Verfahren zur Erlangung des K\u00fcnstlerInnenstatus und gewisser damit verbundener Rechte, und greift damit auch in den Bereich der selbstst\u00e4ndigen Kulturschaffenden ein. Parallel zu diesem Abbau bestehender institutioneller Positionen und F\u00f6rderstrukturen wird in den Aufbau verschiedener neuer Institutionen investiert. Das Ministerium hat k\u00fcrzlich Pl\u00e4ne zum Bau eines neuen Museums der Unabh\u00e4ngigkeit Sloweniens ver\u00f6ffentlicht. Die Stadt hat die Renovierung der alten Zuckerfabrik Cukrarna, die zu einer Art Kunsthalle von Ljubljana werden soll, fast abgeschlossen. In Ihrer Arbeit als Kuratorin haben Sie das Konzept des \u201eInstitutionsaufbaus\u201c eingef\u00fchrt. Mich interessiert, was \u201eAufbau\u201c im Fall der aktuellen staatlichen und st\u00e4dtischen Kulturpolitik f\u00fcr Sie bedeutet.<\/strong><\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tMetelkova 6<\/h2>\n\t
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\n\tIm Geb\u00e4ude in der Metelkova 6 in Ljubljana sind heute NGOs, unabh\u00e4ngige Kunst- und Kulturschaffende, ForscherInnen und eine Anwaltschaft f\u00fcr Minderheiten und Randgruppen untergebracht. Sie alle agieren in der Tradition der zivilgesellschaftlicher Bewegungen, die in den 1980er Jahren die Demokratisierung und Entmilitarisierung der Gesellschaft ma\u00dfgeblich unterst\u00fctzten. Das Geb\u00e4ude ist der n\u00f6rdliche Teil einer ehemaligen Kaserne der jugoslawischen Armee, der 1993, zwei Jahre nach der Unabh\u00e4ngigkeit Sloweniens, von AktivistInnen besetzt wurde, die dort das Autonome Kulturzentrum Metelkova Stadt gr\u00fcndeten. In den renovierten R\u00e4umlichkeiten des s\u00fcdlichen Teils des Kasernenkomplexes befinden sich verschiedene nationale Museen, darunter das Museum f\u00fcr zeitgen\u00f6ssische Kunst Metelkova, das als Teil der Moderna Galerija die Sammlung Arteast 2000+ beherbergt.

Abbildung im Kasten: Geb\u00e4ude in der Metelkova 6. Foto: (CC BY-NC 2.0) stevekeiretsu \/ flickr.com<\/em><\/p>\n\t<\/div>\n<\/div>\n\t<\/div>\n\n<\/div>\n\n\n\n

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\n\tIn meiner Arbeit verstehe ich die Praxis des Institutionsaufbaus als \u00f6stliches Pendant zum westlichen Genre der Institutionskritik. Es gab und gibt im Osten keine reichen Institutionen mit internationalen Sammlungen und Einfluss auf die breitere Geschichte und das Kunstsystem. Wir haben immer noch das Problem, dass Institutionen, die fr\u00fcher ideologischen Angriffen ausgesetzt waren und offensichtlich immer noch sind, nicht voll funktionieren, also in gewisser Weise abwesend, fragil sind und daher eher aufgebaut als abgerissen werden m\u00fcssen.

Mit Institutionsaufbau bezeichnete ich k\u00fcnstlerische Praktiken, die an institutioneller Arbeit interessiert waren, die durch institutionelle Abwesenheit entstandene L\u00fccken in gewisser Weise f\u00fcllten und nat\u00fcrlich f\u00fcr andere Institutionen pl\u00e4dierten. Dies wirkte sich auf meine institutionelle Arbeit aus. Es ging darum, basierend auf dem \u201eInput\u201c von K\u00fcnstlerInnen und Gemeinschaften und dem Wissen dar\u00fcber, was auf der ganzen Welt geschieht, eine Institution in ein kritisches, demokratisches, konstitutives Museum zu verwandeln. Bei keinem der oben genannten Beispiele aus Ljubljana ist dies der Fall.

Beim Museum der Unabh\u00e4ngigkeit Sloweniens, dessen Gr\u00fcndungsstatut bereits geschrieben wurde und auf die Genehmigung durch die Regierung wartet, handelt es sich um ein vollkommen ideologisches Konzept. Im Fall der alten Zuckerfabrik Cukrarna hingegen wird unter der Schirmherrschaft des Museums und der Galerien der Stadt Ljubljana eine ganz andere Agenda verfolgt. Diese ist zeitgen\u00f6ssischer und an die Kreativwirtschaft gekoppelt und daher nicht explizit ideologisch im Sinne staatlicher Institutionen. Ich denke, dass es, zumindest in Ljubljana zu einer interessanten Trennung zwischen staatlicher und st\u00e4dtischer Kultur kommt. <\/p>\t<\/div>\n\n<\/div>\n\n<\/div>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tW\u00e4hrend die staatliche Kulturpolitik sehr ideologisch gef\u00e4rbt ist und daher in letzter Zeit viel Schaden angerichtet wurde, wird auf st\u00e4dtischer Ebene eine andere Politik umgesetzt. Der sehr erfolgreiche und effiziente B\u00fcrgermeister Zoran Jankovi\u0107 k\u00fcmmert sich um seine kulturelle Infrastruktur. Nat\u00fcrlich ist sein Prinzip der Koppelung von Kunst und Kapital, Kunst und Kreativwirtschaft, als auch Kulturtourismus sehr zeitgem\u00e4\u00df, neue Investitionen m\u00fcssen in diesem Licht gesehen werden. Ein wichtiger Baustein ist die Renovierung des ger\u00e4umten Fabrikgel\u00e4ndes Rog, bei dem die Verbindung zur Kreativwirtschaft klar vorhanden ist. Fragen zur Zukunft von Rog und was mit den bisherigen NutzerInnen geschehen wird, sind noch offen und werden diskutiert. So ist beispielweise noch nicht bekannt, wo f\u00fcr Aktivit\u00e4ten von Initiativen wie jener des Sozialzentrum Rog Ersatzr\u00e4ume bereitgestellt werden. Dies ist zweifellos ein gro\u00dfer Verlust f\u00fcr MigrantInnen und marginalisierte Gruppen, den wettzumachen die Stadt bisher noch keine Anstrengungen unternommen hat. Das alles ist Teil eines umfassenderen, schnell voranschreitenden Umgestaltungsprozesses, um die Stadt sch\u00f6ner, elegant zu machen. Die neuen, im Bau befindlichen st\u00e4dtischen Institutionen geh\u00f6ren wahrscheinlich zum st\u00e4dtebaulichen Konzept von Jankovi\u0107, doch man sollte gleichzeitig betonen, dass die Stadt Ljubljana in ein bis zwei Jahren eine wichtige neue Infrastruktur erhalten wird, die der Staat nicht bauen kann.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tWie f\u00fcgt sich der Betrieb der Moderna galerija in diese Kulturlandschaft ein, insbesondere im aktuellen Kontext der Pandemie? Welche Rolle spielt sie oder sollte sie in Bezug auf die Kulturpolitik und Politik im weiteren Sinne spielen?<\/strong><\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tZdenka Badovinac<\/h2>\n\t
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\n\tZdenka Badovinac wurde 1993 Direktorin der Moderna galerija in Ljubljana. Mitten in einer turbulenten Zeit, die von radikalen gesellschaftspolitischen Ver\u00e4nderungen und (Neu-)Formierungen k\u00fcnstlerischer Diskurse gepr\u00e4gt war, welche wiederum von Rekonfigurationen lokaler und globaler geopolitischer Machtverh\u00e4ltnisse beinflusst wurden. Seit Beginn ihres Antritts als Direktorin und durch ihre innovative kuratorische Herangehensweise ist es ihr gelungen eine der fortschrittlichsten, kritischsten und ma\u00dfgebendsten Kunstinstitutionen weltweit zu schaffen. Unter ihrer Leitung baute sie die Moderna galerija auf dem Fundament ihren historischen Grundlagen (seit 1948) auf und sammelte und pr\u00e4sentierte die gesamte Bandbreite der Kunsproduktion des 20. Jahrhunderts. Sie war es auch, die die erste Sammlung osteurop\u00e4ischer Kunst innitierte, die Arteast 2000+ Sammlung der Moderna galerija.

Badovinac was the Slovenian Commissioner at the Venice Biennale from 1993 to 1997 and again in 2005. She was the Austrian Commissioner at the S\u00e3o Paulo Biennial in 2002 and the President of CIMAM, the International Committee for Museums and Collections of Modern Art, from 2010 to 2013.

Von 1993 bis 1997 und 2005 kuratierte Badovinac den slowenischen Beitrag f\u00fcr die Biennale von Venedig. F\u00fcr die Biennale in S\u00e3o Paulo war sie 2002 als Kuratorin des \u00d6sterreich-Beitrags bestellt. Von 2010 bis 2013 fungierte sie als Pr\u00e4sidentin von CINAM, dem internationalen Komitee f\u00fcr Museen und Sammlungen moderner Kunst.

Badovinac ist eine produktive Autorin und Dozentin und leistete immense Beitr\u00e4ge zu neuen Paradigmen in der Kunsttheorie, in der Kulturpolitik, im Kuratieren, bei Ausstellungspraktiken, in der Kritik von Institutionen und Solidarit\u00e4t innerhalb der (institutionellen) zeitgen\u00f6ssischen Kunst. Ihr j\u00fcngstes Buch Comradeship: Curating, Art, and Politics in Post-Socialist Europe<\/em> (ICI, New York, 2019), ist eine einzigartige Sammlung kritischer Texte und offeriert tiefgr\u00fcndige Reflexionen \u00fcber hegemoniale Strategien und Gegenstrategien des Kuratierens und des k\u00fcnstlerischen Diskurses.

Foto: (c) Nada \u017dgank<\/em><\/p>\n\t<\/div>\n<\/div>\n\t<\/div>\n\n<\/div>\n\n\n\n

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\n\tIch gehe davon aus, dass sich die Politik der Moderna galerija unter der neuen F\u00fchrung \u00e4ndern und mit dem staatlichen Konzept der nationalen Kunst und der konservativeren \u00c4sthetik \u00fcbereinstimmen wird. Die Ausschreibung f\u00fcr die Leitung des Museums ist derzeit noch offen, ich selbst bin eine der KandidatInnen, aber im aktuellen politischen Klima bin ich chancenlos.Das Interview wurde am 1. M\u00e4rz 2021 und damit zu einem Zeitpunkt gef\u00fchrt, wo das Auswahlverfahren f\u00fcr den Posten des Direktors noch im Gange war. Ale\u0161 Vaupoti\u010d wurde nach dem Interview, im April 2021, zum neuen Direktor der Moderna galerija ernannt<\/a><\/sup> Ich m\u00f6chte betonen, dass das ideologische staatliche und das neoliberale st\u00e4dtische Konzept einander nicht v\u00f6llig ausschlie\u00dfen, sondern in gewissem Ma\u00dfe sogar erg\u00e4nzen. Auch nationale Institutionen d\u00fcrften unter der neuen Regierung neoliberalen Modellen, Managementans\u00e4tzen und der Kommerzialisierung von Museen weitaus mehr Sympathie entgegenbringen. Einige dieser Institutionen verfolgen bereits seit mehreren Jahren eine solche Politik.

Ich halte es jedoch f\u00fcr wichtig, dass es auf nationaler Ebene eine Institution gibt, die als Gegengewicht fungieren kann. Die Arbeit der Moderna galerija, wie sie bisher ausgerichtet war, sollte fortgesetzt werden, nat\u00fcrlich mit gesch\u00e4rften Blicken auf aktuelle Erfordernisse, die von der Zeit nach der Pandemie diktiert und zweifellos die kuratorische und institutionelle Praxis pr\u00e4gen und ver\u00e4ndern werden. Mit den Vorsichtsma\u00dfnahmen und physischer Distanz ver\u00e4ndert sich auch das Verhalten im Galerieraum, die Wahrnehmung, und es besteht Bedarf an unmittelbareren Erfahrungen, die wahrscheinlich mit einer st\u00e4rkeren Betonung der Materialit\u00e4t der Kunst verbunden sein werden. Gleichzeitig m\u00fcssen wir auch damit rechnen, dass das Heer prek\u00e4r lebender KulturarbeiterInnen w\u00e4chst und die Institution darauf reagieren muss. Meiner Meinung nach muss Solidarit\u00e4t an erster Stelle stehen. Sehr viele Museen auf der ganzen Welt haben sich im letzten Jahr damit befasst. \u201eCare\u201c ist das Wort des Jahres und eine Art Trend, aber nat\u00fcrlich sollte die Verwendung dieser Begriffe sorgf\u00e4ltig dosiert werden, damit sie nicht zu schnell zu leeren Worth\u00fclsen werden.

Sie sprechen also von einer Institution, die einen, sagen wir mal, produktiven Antagonismus zur aktuellen (Kultur-) Politik beibeh\u00e4lt und gleichzeitig eine selbstreflexive Haltung pflegt. Wie kann dann eine Institution, die ihre Politik als Reaktion auf einen lokalen Kontext und eine Konditionalit\u00e4t formuliert, in einen Dialog mit einem breiteren internationalen oder globalen Raum treten?<\/strong>

Ich denke, die Moderna galerija sollte auf den bestehenden Konzepten eines konstitutiven, demokratischen und kritischen Museums aufbauen. Dieses Modell eines Museums mit unterschiedlichen Nuancen lebt im Dialog mit verschiedenen Gemeinschaften. Diese k\u00f6nnen nicht nur als lokal definiert werden, da wir heute an mehreren Orten gleichzeitig leben und t\u00e4glich \u00fcber das Internet mit dem internationalen Raum verbunden sind. Wir m\u00fcssen Gemeinschaften anders und gr\u00f6\u00dfer denken.<\/p>\t<\/div>\n\n<\/div>\n\n<\/div>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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\n\tMeine KollegInnen von L\u2019Internationale<\/em> und ich verwenden lieber den Begriff \u201eSituiertheit\u201c, zu dem auch die umfassendere Kommunikation und Positionierung zu sozialen Themen geh\u00f6rt. Die Pandemie hat nat\u00fcrlich das Interesse am Lokalen geweckt, es wird viel \u00fcber die R\u00fcckkehr zu traditionellem, handwerklichem Wissen, zur \u00d6kologie, Erde und \u201eindigenen Praktiken\u201c gesprochen, was mit dem Modell eines nachhaltigen Museums zusammengefasst werden k\u00f6nnte, womit wir uns auch in der Moderna galerija besch\u00e4ftigen. Zugleich aber hat sie den Blick f\u00fcr die Gesellschaft und f\u00fcr die Technologien gesch\u00e4rft, die uns miteinander verbinden. Es handelt sich um ein neues \u00d6kosystem, das nicht nur \u00f6kologisch ist, sondern auch f\u00fcr ein Gleichgewicht der verschiedenen AkteurInnen sorgt, die f\u00fcr ihre Umwelt und ihr soziales Umfeld Verantwortung tragen. In diesem Sinne ist auch die Verbindung mit der posthumanistischen Theorie wichtig. Heute werden l\u00e4ngst nicht mehr nur Menschen als AkteurInnen betrachtet, vielmehr gilt es auch die aktive Rolle anderer Lebewesen bei der Mitgestaltung dieses \u00d6kosystems anzuerkennen. Die Technologie spielt sicherlich auch eine wichtige Rolle. Die Konzepte, die wir in all den Jahren in der Moderna galerija entwickelt haben, m\u00fcssen daher entsprechend der heutigen Erfordernisse ausgebaut werden \u2013 jener der Isoliertheit angesichts der Pandemie, die andere Priorit\u00e4ten gesetzt hat, des sozialen und \u00f6kologischen Prekarit\u00e4ts und nat\u00fcrlich des Widerstands gegen die Methoden und Ergebnisse der politischen Instrumentalisierung dieser Krise, die in Osteuropa zu beobachten ist und auch mit dem Wachstum autorit\u00e4rer Regime in dieser Region zusammenh\u00e4ngt.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\n\t\n\t\t\t

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    \n\tOriginal in Slowenisch.
    Aus dem Slowenischen von Liza Linde.

    Dieser Text ist urheberrechtlich gesch\u00fctzt. \u00a9 Tja\u0161a Poga\u010dar \/ ERSTE Stiftung. Bei Interesse an Wiederver\u00f6ffentlichung bitten wir um Kontaktaufnahme mit der
    Redaktion<\/a>.
    Urheberrechtliche Angaben zu Bildern sind direkt bei den Abbildungen vermerkt. Titelbild: Kartenspiel in Metelkova. Foto: (CC BY 2.0) Andrej Jesenovec \/ Flickr<\/em><\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

    Zdenka Badovinac im Gespr\u00e4ch mit Tja\u0161a Poga\u010dar \u00fcber Konzepte von “Ost” und “West”, die Unabh\u00e4ngigkeit von Institutionen und Kulturpolitik im heutigen Slowenien<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":6239,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[245],"tags":[559,264,265,212,407,267],"formats":[],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/6333"}],"collection":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=6333"}],"version-history":[{"count":4,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/6333\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":7533,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/6333\/revisions\/7533"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/6239"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=6333"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=6333"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=6333"},{"taxonomy":"format","embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/formats?post=6333"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}