{"id":3746,"date":"2021-01-19T00:00:00","date_gmt":"2021-01-19T00:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/erste-foundation.byinfinum.co\/wohnungsnot-in-ungarn\/"},"modified":"2022-05-10T16:11:05","modified_gmt":"2022-05-10T16:11:05","slug":"wohnungsnot-in-ungarn","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wohnungsnot-in-ungarn\/","title":{"rendered":"Wohnungsnot in Ungarn"},"content":{"rendered":"
\n\tBudapest steckt in einer Immobilienkrise: Explodierende Immobilienpreise in Verbindung mit einem Mangel an kommunalen Wohnbauten z\u00e4hlen mittlerweile zu den gr\u00f6\u00dften Herausforderungen f\u00fcr die ungarische Bev\u00f6lkerung. Der Wohnbau ist auch zu einem politisch umk\u00e4mpften Thema zwischen Regierung und Opposition geworden und dient als Auftakt zum Wahlkampf 2022.<\/strong><\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tDie 34-j\u00e4hrige Hanna wohnt in einer kleinen Mietwohnung in der Innenstadt von Budapest. F\u00fcr die 50 Quadratmeter zahlt sie monatlich \u00fcber 150.000 Forint (umgerechnet 430 Euro) \u2013 ein Drittel ihres Monatsgehalts. Die Tochter einer b\u00fcrgerlichen Familie aus Westungarn sieht kaum Chancen, jemals eine eigene Wohnung in Budapest kaufen zu k\u00f6nnen. \u201eEine Zwei-Zimmer-Wohnung in guter Lage kostet 30 Millionen Forint\u201d, erz\u00e4hlte sie BIRN. \u201eMan br\u00e4uchte mindestens 6 bis 7 Millionen [Forint] als Anzahlung, um eine Hypothek beantragen zu k\u00f6nnen. Ich m\u00fcsste viel mehr verdienen, um so viel Geld ansparen zu k\u00f6nnen, also werde ich mich wohl auf absehbare Zeit mit einer Mietwohnung begn\u00fcgen m\u00fcssen.\u201c<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tDennoch ist Hanna in einer gl\u00fccklichen Lage: Sie hat einen festen Job, keine Kinder und kann sich die Marktpreise leisten. Nach Aussagen der Sozialarbeiterin Veronika Kovacs von der B\u00fcrgerinitiative A V\u00e1ros Mindenki\u00e9 (\u201eDie Stadt geh\u00f6rt allen\u201c) sei es jedoch f\u00fcr bis zu zehn Prozent der ungarischen Bev\u00f6lkerung \u2013 rund eine Million Menschen \u2013 sehr schwer, an leistbare Wohnungen zu gelangen.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\t\u201eIch meine damit nicht nur Obdachlose, die sind eigentlich nur die Spitze des Eisbergs\u201c, so Kovacs. \u201eIch rede von all den Familien, die in bauf\u00e4lligen Wohnungen festsitzen, deren Renovierung oder Verkauf sie sich nicht leisten k\u00f6nnen. Oder junge Leute, die aus Geldmangel noch mit Mitte Drei\u00dfig bei ihren Eltern wohnen. Die neuesten Trends zeigen, dass sich immer weniger Menschen den Kauf einer Wohnung leisten k\u00f6nnen, vor allem in Budapest.\u201c<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tIn den vergangenen f\u00fcnf Jahren haben sich die Mieten in Budapest verdoppelt, in einigen Budapester Bezirken sind die Immobilienpreise sogar noch st\u00e4rker gestiegen und liegen mancherorts bei 3.000 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter. Keine Gehaltserh\u00f6hung kann mit derart hohen Preisen mithalten.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tCorvin, eine Erfolgsgeschichte: Bauf\u00e4llige H\u00e4user haben in Budapest einem brandneuen Stadtteil Platz gemacht. Foto: \u00a9 N\u00f3ra Mendrey<\/p>\t<\/figcaption>\n<\/figure>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tUnd so ist eine Kluft entstanden \u2013 zwischen einer aufstrebenden oberen Mittelschicht, f\u00fcr die Immobilien potenzielle Investitionsobjekte sind, und jenen, die darum k\u00e4mpfen, bis zum Monatsende \u00fcber die Runden zu kommen. Besonders hart trifft es Mieter: Laut Eurostat<\/a> m\u00fcssen 30 Prozent aller Mieterinnen und Mieter in Ungarn mehr als die H\u00e4lfte ihres Einkommens f\u00fcr Wohnen ausgeben. Die Coronavirus-Pandemie hat die Situation vor\u00fcbergehend etwas entsch\u00e4rft: Die Mietpreise sind in einigen Bezirken um 10 bis 30 Prozent gesunken, da Touristen und ausl\u00e4ndische Studierende praktisch ausbleiben, wiewohl viele dies nur als ein kurzfristiges Ph\u00e4nomen erachten. \n\tStrukturproblem<\/strong> \n\tIm Gegensatz dazu geh\u00f6ren der Stadtregierung von Wien<\/a>, nur 200 Kilometer westlich von Budapest, 220.000 Wohnungen, das F\u00fcnffache im Vergleich zur ungarischen Hauptstadt. Zwei Drittel der Wiener Bev\u00f6lkerung leben in kommunalen oder gef\u00f6rderten Wohnungen. Dazu z\u00e4hlen nicht nur Bed\u00fcrftige, sondern auch die arbeitende Mittelschicht. In Ungarn sind laut Sch\u00e4tzungen der Sozialarbeiterin Kovacs lediglich f\u00fcnf Prozent aller Wohnungen im Besitz der Gemeinden. Sie werden in der Regel zu einem Bruchteil des Marktpreises (ein Drittel oder ein Viertel) vermietet und k\u00f6nnen nur von Personen mit sehr geringem Einkommen beantragt werden.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\t\u201eWir sind nicht arm genug\u201c, meinte Zs\u00f3fi, eine Mutter von zwei Kindern, sarkastisch. Die Familie lebt von nur einem Einkommen in einer Zwei-Zimmer-Wohnung am Stadtrand von Budapest. Mehr als die H\u00e4lfte des Gehalts ihres Mannes geht f\u00fcr die Miete drauf. Regelm\u00e4\u00dfig stellt die Familie einen Antrag auf eine Sozialwohnung, wurde aber bislang aus finanziellen Gr\u00fcnden abgelehnt.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tWenn das Geld fehlt: ein desolates Haus im VIII. Bezirk von Budapest. Foto: \u00a9 D\u00e1niel Nagy, J\u00f3zsefv\u00e1rosi \u00dajs\u00e1g<\/p>\t<\/figcaption>\n<\/figure>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\t\u201eIch wei\u00df, dass es Familien gibt, denen es noch viel schlechter geht: die in Kellern leben, f\u00fcnf Kinder haben oder Familien mit einer alleinerziehenden Mutter\u201c, erkl\u00e4rte Zs\u00f3fi gegen\u00fcber BIRN. \u201eVielleicht sollte ich mich also nicht beschweren. Aber die Chance, auch nur eine winzige Wohnung in Budapest zu kaufen, ist absolut aussichtslos, wenn man aus armen Verh\u00e4ltnissen kommt. Man sitzt in einer Mietwohnung fest, und wenn man Streit mit seinem Vermieter hat, kann es durchaus passieren, dass man auf der Stra\u00dfe landet.\u201c<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tPolitisch umk\u00e4mpft<\/strong> \n\tIm vergangenen Oktober traten der Journalist Andr\u00e1s Pik\u00f3 und die ehemalige Unternehmerin und vierfache Mutter Krisztina Baranyi als Oppositionskandidaten in den am st\u00e4rksten betroffenen Bezirken Budapests (VIII. und IX.) bei den Kommunalwahlen mit dem Versprechen an, einige der desolatesten kommunalen Wohnungen zu renovieren und benachteiligte Familien im Zentrum von Budapest zu unterst\u00fctzen. Beide wurden gew\u00e4hlt. Doch bereits vor Start des Pilotprogramms schob die Regierung die Pandemie vor und entzog den Bezirken Mittel in H\u00f6he von Hunderten Millionen Forint.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tB\u00fcrgermeister Andr\u00e1s Pik\u00f3 \u2013 er steht dem achten Bezirk vor, wo die Wohnungsnot in Budapest am schlimmsten ist \u2013 wurde vom Innenministerium dar\u00fcber informiert<\/a>, dass bis zu 1.125 Milliarden Forint an Entwicklungsf\u00f6rderung gestrichen w\u00fcrden. Die Bezirksverwaltung protestierte in einem Schreiben und erkl\u00e4rte, dass man 620 Millionen Forint aus diesen Mitteln f\u00fcr die Renovierung desolater Wohnungen investieren wolle. \u201eIm Jahr 2020 haben wir f\u00fcr Wohnungssanierungen 90 Millionen Forint aus unserem eigenen Haushalt finanziert und weitere 620 Millionen Forint wurden aus dem zentralen Haushalt bereitgestellt\u201c, erkl\u00e4rte Gy\u00f6rgy Moln\u00e1r, ein Berater von B\u00fcrgermeister Pik\u00f3 f\u00fcr den Bereich Wohnbau, in einem schriftlichen Kommentar an BIRN. \u201eDie staatliche Hilfe wurde unter Berufung auf die Ausnahmesituation vollst\u00e4ndig eingestellt.\u201c \n\tMoln\u00e1r findet es jedoch befremdlich, dass die Regierung, just als sie ihre finanzielle Unterst\u00fctzung f\u00fcr die Sanierung von rund 107 Wohnungen zur\u00fcckzog, die gleiche Summe f\u00fcr den Bau eines brandneuen Handballstadions in Budapest bewilligte. Es mag Zufall sein, dass der ehemalige B\u00fcrgermeister des achten Bezirks und derzeitige Fraktionsvorsitzende von Fidesz, M\u00e1t\u00e9 Kocsis, auch Pr\u00e4sident des ungarischen Handballverbandes ist.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tAndr\u00e1s Pik\u00f3, B\u00fcrgermeister des VIII. Bezirks von Budapest. Foto: \u00a9 D\u00e1niel Nagy<\/p>\t<\/figcaption>\n<\/figure>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tExpertinnen und Experten sehen in der Auseinandersetzung nur ein weiteres Beispiel f\u00fcr die eskalierenden Spannungen zwischen Regierung und Opposition. Insbesondere seit dem Wahldesaster vom Oktober, als Fidesz in Budapest und anderen gro\u00dfen St\u00e4dten die Vormachtstellung verlor, versucht die Regierung den W\u00e4hlerinnen und W\u00e4hlern zu beweisen, dass von der Opposition gef\u00fchrte St\u00e4dte und Gemeinden nicht regierungsf\u00e4hig seien, ihre Versprechen nicht einhalten und das Land ins totale Chaos f\u00fchren w\u00fcrden. Der lange Wahlkampf f\u00fcr die Parlamentswahlen 2022 scheint bereits begonnen zu haben.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tIn der Zwischenzeit fordern B\u00fcrgerinitiativen wie A V\u00e1ros Mindenki\u00e9 \u2013 bislang vergeblich \u2013von der Regierung und den Gemeinden einen umfassenden Plan zur Verbesserung der Wohnungssituation. Ihrer Meinung nach sei keine Zeit zu verlieren, aus Expertensicht wird jedoch bezweifelt, dass die derzeitige Fidesz-Regierung die Wohnungsnot ernst nimmt. \u201eDie Ungarn leben in weitaus komfortableren Verh\u00e4ltnissen als noch vor zehn Jahren\u201c, wurde Bence R\u00e9tv\u00e1ri, Staatssekret\u00e4r im Innenministerium, k\u00fcrzlich von der ungarischen Nachrichtenagentur MTI zitiert<\/a>.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tW\u00e4hrend laut Eurostat vor zehn Jahren noch 47 Prozent der Ungarinnen und Ungarn in beengten Wohnverh\u00e4ltnissen lebten, waren es 2018 nur noch 20 Prozent. Nach Estland und Slowenien habe Ungarn damit EU-weit die gr\u00f6\u00dften Verbesserungen erzielt, erkl\u00e4rte R\u00e9tv\u00e1ri und f\u00fcgte hinzu, dass sich die Wohnraumsituation in einigen westlichen L\u00e4ndern wie Schweden, Italien und Belgien indes verschlechtert habe. Was R\u00e9tv\u00e1ri jedoch nicht erw\u00e4hnte, war die Tatsache, dass der Anteil<\/a> jener, die in Ungarn mit Wohnraum dramatisch unterversorgt sind, zwar deutlich gesunken sei, im EU-Vergleich nach Rum\u00e4nien, Lettland, Bulgarien und Polen aber immer noch zu den h\u00f6chsten z\u00e4hlt.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n \n\tOriginal auf Englisch. Erstmals publiziert am\u00a02. September 2020 auf\u00a0Reportingdemocracy.org<\/a>,\u00a0<\/em>einer journalistischen Plattform des Balkan Investigative Reporting Network. Die Wohnungskrise spaltet nicht nur arm und reich, sondern wird eine gro\u00dfe Herausforderung f\u00fcr die n\u00e4chste Generation Ungarns sein.<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":2610,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[436,299],"tags":[323,324,312,366],"formats":[],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3746"}],"collection":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=3746"}],"version-history":[{"count":4,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3746\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":7932,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3746\/revisions\/7932"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/2610"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=3746"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=3746"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=3746"},{"taxonomy":"format","embeddable":true,"href":"https:\/\/tippingpoint.net\/de\/wp-json\/wp\/v2\/formats?post=3746"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}\n\t\n\t<\/div>\t
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Nach Ansicht von Expertinnen und Experten liegt das grundlegende Problem in der Wohnungsmarktstruktur. Vor rund 30 Jahren befand sich die H\u00e4lfte der<\/a>\u00a0800.000 Wohnungen in Budapest in kommunalem Besitz. Heute geh\u00f6ren nur noch 42.000 (von insgesamt 920.000) den lokalen Stadtverwaltungen. Die meisten Wohnungen wurden mit dem \u00dcbergang zur Demokratie ab 1990 \u2013 h\u00e4ufig zu einem Spottpreis \u2013 verkauft, als die Gemeinden eine Reihe neuer Zust\u00e4ndigkeiten \u00fcbernehmen mussten, daf\u00fcr aber keine zus\u00e4tzlichen Mittel erhielten. Als Mieter blieben nur die \u00c4rmsten, die sich nicht einmal die Spottpreise leisten konnten, in ihren meist desolaten Wohnungen.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n\n\t\n\t<\/div>\t
Ungarns Wohnsituation ist seit Langem ein politisches Thema: Alle Parteien sind sich des Problems bewusst, doch die L\u00f6sungen k\u00f6nnten unterschiedlicher nicht sein. Fidesz bietet ein \u201eWorkfare\u201c-Programm an, mit dem vor allem junge Familien mit gro\u00dfz\u00fcgigen Wohnkrediten in H\u00f6he von 10 Millionen Forint unterst\u00fctzt werden, die sie nicht zur\u00fcckzahlen m\u00fcssen, sofern sie drei Kinder in die Welt setzen. Wie die NGO Habitat for Humanity in einer k\u00fcrzlich durchgef\u00fchrten Umfrage<\/a> feststellte, kam dieses Programm vor allem wohlsituierten Familien der Mittel- und Oberschicht zugute, was effektiv dazu beitrug, die Immobilienpreise in die H\u00f6he zu treiben; \u00e4rmere Schichten profitierten davon aber kaum. Die am st\u00e4rksten benachteiligten Bev\u00f6lkerungsgruppen, h\u00e4ufig Roma-Familien, leben weiterhin in desolaten H\u00e4usern und Wohnungen, denen es selbst an grundlegender Ausstattung mangelt.<\/p>\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t<\/div>\n\n\n
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Aus dem Englischen von\u00a0Barbara Maya<\/a>.<\/em>
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